Informationen zu Objektiven und der DJI Ronin 4D

Die DJI Ronin 4D unterstützt gleich mehrere Objektiv-Anschlüsse. Dennoch kann nicht jedes beliebige Objektiv verwendet werden. Auf dieser Seite geben wir Informationen und Einschätzungen zu den möglichen Objektivierten für die Ronin 4D. Eine genaue Übersicht über aktuell kompatible Objektive ist auf der offiziellen DJI Seite gelistet. Folgende Mounts sind für die Ronin 4D verfügbar:

Der DL-Mount ist der DJI-eigene Mount und der „Standard“ Mount der Ronin 4D, den sie bei Auslieferung hat. Momentan gibt es das 18mm 24mm, 35mm und 50mm von DJI selbst. Diese sind jeweils vorkalibriert in der DJI Ronin 4D und müssen nicht erneut manuell kalibriert werden. Sie haben jeweils F2.8. Als Neuerung kommt nun auch die DJI DL PZ 17-28 mm Motorzoom Linse mit T3.0! Spannendes Teil, auch wenn wir den Brennweitenbereich nicht ganz optimal finden.

Es gibt zudem noch die Laowa 9mm mit DL-Mount, ein manuelles Objektiv und das einzige uns bekannt DL-mount Fremdhersteller Objektiv.

Unsere Meinung: 

Pro

Bei den DJI-eignen DL-mount Objektive kann man sich sicher sein, dass die DJI Ronin 4D ohne Murren abliefert. Speziell dafür designed, ultra-leicht und vorkalibriert. Gerade bei der Kalibrierung ist man sich bei einer manuellen Kalibrierung nie sicher ob es jetzt zu 100% oder doch nur 99,5% passt. Bei den DL-Mounts weiß man: passt.

Für Car-Shots o.Ä. wo die Stabilisierung der Ronin 4D auf Hochleistung läuft wird es kein besseres Ergebnis der Stabilisierung als mit diesen Linsen geben.

Kontra

Das Bild der DJI DL-Mount Linsen ist in Ordnung, aber mehr auch nicht. Gerade wenn man den Preis von circa 1200€.  Auch die Blende von f2.8 ist alles andere als Top of the Line. Für den gleichen Preis ist man bei SONY schon bei der G-Master Serie, welche Bildteschnisch eindeutig überlegen sind.

Der Leica-Mount für die Ronin 4D. DJI listet momentan 8 kompatible Objektive von 21mm bis 90mm. Sogar das 50mm mit f0.95 Blende. Ansonsten ruh offenblendig mit f1.4 und 2 Objektive mit f2.0. Alle samt manuell und benötigen somit den x9 Fokusmotor.

Unsere Meinung:

Pro

Subjektiv betrachtet das beste Bild. Diese Linsen sind absolut großartig von der Abbildleistung und geben dem Bild ihren eigenen Charakter

Contra

Keine Blendensteuerung, was bei einem Gimbal immer nervig ist. Es sind zudem die teuersten Linsen. angefangen bei circa 3000€ bis zum 6000€. Davon bekommt man das gesamt DL-Set oder auch ein G-Master Set. Die Summilix Serie hat zudem eine Kleien Ausstülpung die einen Radkranz schwer machen. Hier muss man entweder die Linse beschädigen, sich etwas basteln oder auf eine käufliche Lösung warten.

Der Sony-mount für die Ronin 4D. Hier gibt es eine große Anzahl an Linsen die DJI als kompatibel listet, auch von den Herstellern Sigma, Tamron. Besonders Hervorzuheben ist auch die Zeiss Batis Serie, welche von 8mm bis 135 kompatible Festbrennweiten hat bei einem moderaten Preis.

Zudem sind die Flaggschiff Linsen von Sony, die G-Master Serie kompatibel.

 

Besonders spannend: Die zweite Version des 24-70 F2.8, also II! Die ist deutlich leichter als die Version eins und kann ohne Gegengewicht betrieben werden!

Unsere Meinung:

Pro

Der Sony E-mount liefert eindeutig die günstigsten Linsen für die DJI Ronin 4D, und das bei gewohnter Qualität. 

Zum anderen bietet die G-Master  das Beste was Sony zu bieten hat und im Gegensatz zum M-Mount intern fokussiert mit Blendenregelung. Der Preis entspricht in etwas dem der DL-Mounts aber bei sogar für Laien erkennbares besseres Bild, alleine durch die möglichen f1.4.

Contra

Der Segen der großen Auswahl ist auch gleichzeitig der Fluch. Es gibt die gleiche Brennweite mit unterschiedlichen Blenden, Preisen und Anforderung ob eine Gegengewicht genutzt werden kann etc. Da ist der Überblick etwas schwer.

Zum anderen sind nahezu alles Fotolinsen, was eine intensive Kalibrierung erfordert.

DJI hat angekündigt Teil der L-Mount-Allianz zu werden. Einem freien Mount-Standard. Hier tummeln sich von der Art her in etwa die selben Linsen wie beim E-mount. Die theoretisch mögliche Vielfalt ist aber gleich wieder hin, da viele Hersteller aufgrund der geringen Nachfrage keine L-Mount Versionen ihrer Objektive anbieten. 

 

Was es bei der Objektiv-Auswahl für die DJI Ronin 4D zu beachten gibt

Fokusmotor

Der Fokumotor wird immer dann gebraucht wenn manuelle Objektive an die Ronin 4D angeschlossen werden. Hier fällt immer die Blendensteuerung flach.

Auch erkennt die Ronin das Objektiv nicht automatisch und kann nicht die automatisch die Kalibrierung laden.

Gegengewicht

Das Gegengewicht wird bei besonders schweren Linsen benötigt. Bei welchen das der Fall ist sieht man auf der offiziellen Liste. Grundsätzlich ist das kein Problem, allerdings laufen Linsen die das Gegengewicht nicht benötigen deutlich schlechter wenn es drauf ist. Da das Anbringen und Entfernen etwas Zeit kostet (realistisch am Set 2-3 Minuten) sollte man vermeiden (häufig) zwischen Linsen die es brauchen und nicht zu wechseln. Wir empfehlen erst nur Linsen eines Types zu haben.

Zoom-Linsen

Es gibt auch Zoom-Linsen für die DJI Ronin 4D, auch welche mit elektrischem Power Zoom, welche sich dann über elektronisch steuern lässt was für Carshots etc wichtig ist. Da es sich aber um Foto-Linsen handelt ist das Fokusverhalten nicht konsistent.  Dementsprechend kann man diese Linsen nicht für den Autofokus Kalibrieren, da es für jede möglichen Zoom-Schritt eine eigene Kalibrierung bräuchte. Wer auf den Autofokus verzichten kann erhält ein starkes Werkzeug das viele verschiedne Shots ermöglicht. Wir selbst bleiben lieber bei Festbrennweiten, da gerade der LiDAR Fokus eine der Hauptmerkmale  der Ronin 4D ist.

Verhalten der DJI Ronin 4D bei nicht kompatibel gelisteten Objektiven

Grundsätzlich funkltioniert die Ronin nicht nur mit den als kompatibel gelisteten Objektiven. Die Liste von DJI ist es eine Liste womit sie garantiert funktioniert. Auch gibt es keine Linse die man anschließen kann un die dann einfach kein bild liefert oder ähnliches, das ist nicht möglich. Der Größte Punkt ist das Gewicht und die Abmessungen. Die Linsen Düften nur 960g wiegen, wenn man auf die Verwendung der Z-Achse verzichtet etwas mehr (aber wer möchte das schon). Auch die Abmessung ist zu den Seiten hin durch den LiDAR Fokus beschränkt.  Auch die frage ob das Gegengewicht benötigt wird, kann man zwar durch ausprobieren herausfinden, mit der Kompatibilitätsliste herrscht aber Gewissheit.

Sobald die Linse aber nicht zu groß ist, und weniger als 960 Gramm wiegt steht einer Nutzung nichts im Wege. So haben wir als günstige Möglichkeit das Samyang 12mm  f2.0 (nur im S35-Modus) in der Nutzung, da wir diese Art der Shots nur sehr selten Brauchen und es dann nicht unbedingt auf gutes Bokeh oder den letzten paar Prozent Abbildungsleistung ankommt. 

Unsere persönliche Empfehlung für die Ronin 4D: Sony GM 35mm f1.4

Unser „Immer drauf“ Objektiv ist das Sony 35mm aus der G-Master Serie. Eine unglaublich gute Abbildungsleistung, große Blende und gute Verarbeitung und ein schneller und smoother Autofokus.

Auch die 35mm an sich halten wir für den besten Kompromiss, da mit digitalem Crop   so eine theoretische Brennweite von 50mm (6k auf 4k) oder bei Drop auf 2k bis beinahe 100mm möglich wird.

Der Einsatz der Ronin 4D lebt vom schnellen Aufbau und den unkomplizierten Einsatz, da passt ein Linsenwechsel für jede Szene nicht ganz in das Konzept, weshalb wir selbst meistens alles mit dieser Liste bestreiten.

Damit Schließen wir uns auch der Bewertung von NoFilmSchool an.